29.12.10

SCHWARZ WEISS

19.12.10

Captain Beefheart

Zum Tod von Captain Beefheart

Strengstens persönlich

Manchen galt er als unhörbar, viele kennen ihn überhaupt nicht. Obwohl er seit dreißig Jahren nichts mehr von sich hat hören lassen, war Captain Beefheart das wohl größte Originalgenie der Rockmusik. Jetzt ist er, wenige Wochen vor seinem siebzigsten Geburtstag, gestorben.

Von Edo Reents

Das wohl größte Originalgenie der Rockmusik: Captain Beefheart auf dem Cover von „Ice Cream for Crow”Das wohl größte Originalgenie der Rockmusik: Captain Beefheart auf dem Cover von „Ice Cream for Crow”

18. Dezember 2010

Dann stimmten die Gerüchte also doch: Der Captain, hieß es seit langem, ist nicht nur so gut wie taub, sondern auch ernstlich krank, deswegen könne und wolle er keine Musik mehr machen. Nun ist Captain Beefheart gestorben; im Januar wäre er siebzig Jahre alt geworden. Über sein Leben ist wenig bekannt; erst dieses Jahr hat sein ehemaliger, ihm in Hassliebe verbundener Schlagzeuger John „Drumbo“ French mit der peniblen Achthundert-Seiten-Rekonstruktion „Beefheart: Through the Eyes of Magic“ Licht in manches Dunkel gebracht.

Ob es wirklich stimmt, dass den Achtjährigen einst ein portugiesischer Bildhauer entdeckt und ihm so den Weg zur bildenden Kunst gewiesen hat? Verbürgt ist, dass Captain Beefheart eine Zeit lang genötigt war, sich als Staubsauger-Vertreter durchzuschlagen. Seit fast dreißig Jahren hat er nichts mehr von sich hören lassen und sich, so lange sein Zustand es zuließ, ausschließlich der Malerei gewidmet. Seine dezent abstrakten, wie von ferne an Francis Bacon erinnernden Bilder brachten bis zu 25 000 Dollar ein, und dass er mit seiner Musik nicht annähernd so erfolgreich war, gehört ausdrücklich nicht zur Tragik seines Lebens und seiner Karriere.

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16.12.10

JOHN DER ZEIGER


ATELIER BESUCH
Foto SS

14.12.10

UNWORT

VORSCHLAG VON HOLGER JOHN
UNWORT DES JAHRES
KREATIVWIRTSCHAFT

9.12.10

KNACKER

SCHNEE

Kunstakademie Dresden
und Frauenkirche